Seit Tagen schwirren mir so viele
Gedanken in meinem Kopf herum. Ständig überlege ich, ob ich sie aufschreibe..
doch dann weiß ich nicht „wie“ ich sie aufschreiben soll. Also schreibe ich
einfach mal drauf los. Wir werden sehen, was dabei rauskommt.
Mich beschäftigen momentan so einige
Dinge.
Da sind Fragen in meinem Kopf, die
es gilt zu beantworten..
Menschen in meinem Leben, von denen
ich nicht weiß, was sie noch für eine Rolle spielen..
Dinge die passieren, da frage ich
mich nach dem „Wieso“..
Die Fragen in meinem Kopf..
Wie ihr ja schon aus meinen letzten
Posts erkennen konntet, beschäftige ich mich gerade stark damit, ob ich eine „Essstörung“
habe und wie ich zu einem normalen und gesunden Gleichgewicht zurückfinde.
Ich habe in der letzten Zeit von
vielen Menschen die mir Nahe stehen gehört, dass sie sich Sorgen um mich
machen. Sie haben das Gefühl, dass ich zu wenig Esse.. immer mehr abnehme und
das ganze Besitz von mir ergriffen hat.
Also habe ich auch mir selbst diese
Fragen gestellt:
Mache ich mir Sorgen um mich?
Esse ich zu wenig?
Nehme ich immer mehr ab?
Hat das ganze Besitz von mir
ergriffen?
Ich habe diese Fragen gedreht und
gewendet.. Die einzige und klare Antwort, die ich mir selbst auf all diese
Fragen geben kann ist.. NEIN!
Eine Frage allerdings, die ich mit
JA beantworte kann, ist:
Habe ich meine Einstellung zum Essen
geändert?
Denn wenn ich wirklich ernsthaft
darüber nachdenke, ist nicht weiter passiert! Ich habe im Januar 2014 angefangen
abzunehmen. Habe mich ganz stark mit dem Thema Ernährung und Sport auseinander
gesetzt. Habe unterschiedliche Versuche gestartet mich zu ernähren (keine
Programme!!).. Aber soll ich euch was sagen? Ich hab in dieser ganzen Zeit mit
kein einziges Mal auch nur 1 Verbot gesetzt!! Habe hauptsächlich LowCarb
gegessen (Abends) aber mir am Wochenende auch mal Nudeln oder Pizza oder Chips
gegönnt. Und warum?? Weil DAS für mich einfach Leben ist!
Es ist
eine Denkensweise, die ich mir über 1 Jahr lang angeeignet habe.. Wieso erwarte
ich, dass sich das innerhalb von 1 Woche wieder ändert? Bzw. wieso will ich das
überhaupt ändern? Klar gebe ich dem Essen vielleicht zu viel Wert in meinem
Leben. Aber es tut mir doch gut, so wie es momentan ist?! Ich gönne mir so oft
etwas. Ich liebe das Essen und ich esse definitiv nicht zu wenig. Sondern so
viel, wie mein Körper eben braucht.
Wieso ich trotzdem abgenommen habe?
Weil ich unheimlich viel Sport gemacht habe (und auch noch mache) und zudem
überwiegend gesund esse. Ich esse gerne und viel Salat. Ich esse sehr gerne Vollkorn-/Dinkelprodukte
und ich LIEBE Obst. Mittlerweile habe ich einfach keine Gelüste mehr auf das
fettige Zeug von früher (Tiefkühlpizza, Geschnetzeltes mit Rahmsoße,
Schweinebraten usw.) ich esse es gerne noch ab und zu.. aber ich merke einfach,
dass mir das „gesunde“ Essen einfach viel besser tut…
Also war ich nun in der letzten Zeit
in dem Teufelskreis, dass ich dachte mein Verhalten zu Essen wäre gestört.. In
gewisser Weise ist es das auch. Aber mal ganz ehrlich.. Glaubt ihr wirklich,
dass all die Menschen, die nicht so viel abgenommen haben und eine andere
Einstellung zum Essen bekommen haben, nicht auch ab und zu mal ein schlechtes
Gewissen haben, wenn Sie sich eine Packung Chips reingeknallt haben? Ich
glaube, das ist menschlich. Sicherlich nicht in dem Maß, wie ich das zB. habe..
Und das ist auch das einzige, was ich an mir als „gestörtes Essverhalten“ sehe.
Alles andere ist nicht gestört oder
unnormal.
Sich Gedanken zu machen, welches
Essen gesund ist – ist doch super!
Wirklich nur dann zu Essen, wenn man
Hunger hat – warum sollte man essen, wenn man keinen Hunger hat?
Sport zu machen, bis man sowas von
am Ende ist – es gibt doch wirklich kein geileres Gefühl!
Sich einen flachen/trainierten Bauch
zu wünschen – wer sieht das nicht gerne im Spiegelbild?
Sich zu überlegen, ob man jetzt
wirklich noch ein Stück Schokolade braucht – weil man es meistens NICHT
braucht!
Die Dinge, die wirklich „gestört“
sind (an mir persönlich! Jeder entscheidet das für sich bitte..) sind
.. die Wiegesucht
.. sich Gedanken darüber zu machen,
wie viel man schon den Tag über gegessen hat
.. die ganze Woche über schon
geplant zu haben, was man essen wird (wer weiß schon, was der Körper am Dienstag
braucht?!)
Also diese Dinge gilt es zu
verändern.. Nicht die anderen. Denn die sind völlig normal..
Und soll ich euch was sagen?! Ich
bin es soooo Leid mir ständig anhören zu müssen, dass ich aufhören soll mit dem
abnehmen.. dass ich ja sooo dünn geworden bin.. dass man sich Sorgen über mich
und mein Essverhalten macht… dass ich bestimmt nur Salat den ganzen Tag über
esse.. Denn das ist alles so ein Schwachsinn!
Mir geht es gut! Ich fühle mich in
meinem Körper so wohl wie noch nie. Ich finde mich nicht zu dünn oder sonst
was! Ich finde, dass ich eine tolle Figur habe!! Und wenn ich mir Gedanken
darüber machen will, welches Essen meinem Körper gut tut, dann mach ich das!!
Wisst ihr.. das war sogar schon so weit (weil sich ja alle Sorgen machen), dass ich beim Pizza essen eine riesen Pizza komplett verdrückt habe.. Obwohl ich nach der Hälfte schon mehr als satt war. Warum habe ich diese Pizza verdrückt?? Weil ich den anderen zeigen wollte, dass es mir gut geht und ich normal esse.. Ist das normal?? Sich eine ganze Pizza rein zu hauen, obwohl man satt ist?? NEIN! Und das werde ich auch definitiv nicht mehr machen! Mir ist es ab sofort egal, was die Leute um mich rum denken oder sagen. Ich zieh mein Ding durch, so wie ich mich wohl fühle. Ich werde mich nicht weiter rechtfertigen, sondern dazu stehen, dass ich meinen Körper gerne in Form habe!!
Die Menschen in meinem Leben, von
denen ich nicht mehr weiß, was sie noch für eine Rolle spielen..
Es kommt irgendwann immer einmal der
Zeitpunkt im Leben an dem man sich fragt wieso Person XY so geworden ist, wie
sie eben ist. Und wie man sich so auseinander leben konnte.. Man ist doch schon
so und so lange befreundet. Da muss die Freundschaft doch ewig halten.
Falsch!! Eine Freundschaft ist nicht
dazu da, dass sie „ewig“ hält.
Wisst ihr überhaupt, was eine
Freundschaft ausmacht? Was sie bedeutet?
Ich wusste bis gestern auch nicht
die Bedeutung.. Dachte es zu wissen. Dachte es wäre wichtig, dass man jemanden
hat auf den man sich verlassen kann.. der immer für einen da ist… usw.
Wieder falsch.. Ein Freund ist nur
dann ein Freund, wenn man den gleichen Weg geht oder zumindest einen ähnlichen
Weg geht..
Es ist doch das Gleiche mit Beziehungen.
So viele Menschen sagen „Gegensätze ziehen sich an“ ääähhh… nein! Am Anfang ist
das vielleicht aufregend.. oder spannend.. aber viel wichtiger ist doch, wie
viele GEMEINSAMKEITEN man mit dieser Person hat.
Habt ihr schon mal versucht Öl mit
Wasser zu vermischen? Das klappt vielleicht für einen kurzen Augenblick.. Nach
kurzer Zeit trennt sich beides jedoch voneinander.. und genauso ist es mit der
Freundschaft.
Man muss also akzeptieren, dass
Menschen sich weiterentwickeln.. neue Wege einschlagen. Wege, die man selbst
nicht geht oder gehen möchte. Also trennen sich die Wege. Was ja nicht heißen
muss, dass man sich nie wieder sehen muss oder ähnliches. Es heißt lediglich,
dass man die Zeit, die man für diese Personen investiert hat in andere Person
stecken sollte. Die den gleichen Weg gehen. Die einen nicht ständig nerven oder
andere Ansichten haben. Sondern die einfach gut tun.
Wir leben für den Augenblick! Nicht
für die Vergangenheit und auch nicht für die Zukunft. Nein! Wir sollten das
tun, was uns für den Augenblick glücklich macht…
Dinge, die passieren, da frage ich
mich nach dem „Wieso“
Dinge.. das können einfach
alltägliche Sachen sein..
Welche Frage mich wirklich immer
wieder beschäftigt ist, warum müssen wir sterben?!
Ja ich weiß, dass ist jetzt ein
krasser Themenwechsel.. und auch ein Thema, über das man wirklich nicht gerne
spricht. Jedoch habe ich festgestellt, dass ich darüber sprechen muss. Ich muss
anfangen dieses „Thema“ zu akzeptieren. Es sind schon über Milliarden von
Menschen über diese Erde gelaufen.. und wirklich niemand hat den Tod überlebt.
Es ist einfach etwas, mit was man sich auseinander setzen muss.
Denn man muss sich die Frage
stellen, was denn die Alternative wäre.. Ein unendliches Leben? Voller Schmerz
und Leid im Alter? Wer will das schon?
Ich glaube warum mir der Gedanke
daran so schwer fällt ist, dass es einfach jederzeit sofort vorbei sein kann..
Und das, obwohl ich doch noch so jung bin. Ich denke, wenn man älter ist, denkt
man darüber anders.
Aber Fakt ist doch, dass der Tod so
und so irgendwann kommt. Keiner kann ihm entkommen. Also muss ich anfangen ihn
auch JETZT schon in meinem Leben zu akzeptieren..
So wie ihr seht war das mal ein
etwas anderer Post.. Aber das sind einfach meine Gedanken momentan und die
möchte ich gerne mit euch teilen ;)
Vielleicht erkennt sich ja der ein
oder andere darin auch wieder.
Ich wünsche euch alles Liebe!!
Lasst euch niemals von irgendjemand
anderem verstellen! Denn dieses Leben lebt nur ihr.. und ihr lebt es nur
einmal! Also macht euch klar, was für euch im Leben wichtig genug ist, dass ihr
es voll und ganze „verfolgt“ und dabei bleibt (Ernährung, Freundschaft – ganz egal
was!).
Was euch nicht gut tut – trennt euch
davon! Denn es wird euch nie glücklich machen!!
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